Gemeinsam gegen Terror und Faschismus!

• Mehrere Organisationen sind in Osnabrück im Gedenken an die Opfer des islamistischen Terroranschlags in Wien und Paris zu einer Protestkundgebung zusammengekommen.

In Osnabrück fand am Dienstagabend eine Protestkundgebung im Gedenken an die Opfer der islamistischen Terroranschläge in Wien und Paris statt. Zu der Kundgebung am Theaterplatz hatte das kurdische Zentrum Osnabrück aufgerufen, an der auch Die Linke, Likos (Libertäre Kommunist*innen OS), Omas gegen Rechts, Linksjugend, NoLagerOS, AJOLi, SDAJ mit Redebeiträgen, Transparenten und Fahnen teilnahmen.

„Wir Kurdinnen und Kurden werden in der BRD seit Jahrzehnten wie Terroristen behandelt,” erklärte eine Rednerin der kurdischen Community, „doch dabei weiß die ganze Welt: Es waren die Kurd*innen, die den Islamischen Staat zerschlagen haben und weiterhin ihre letzten Bastionen bekämpfen. Es waren die Kurd*innen, die Tausende junge Leben im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat geopfert haben. Es waren junge kurdische Frauen und Männer, die sich der reichsten Terrororganisation der Welt, dem IS, mit ihren einfachsten Waffen entgegengestellt haben. Doch waren es immer Kurd*innen und die sich mit ihnen solidarisierenden Menschen, die kriminalisiert und verfolgt wurden!

Lasst uns zu verstehen geben: Die politische und militärische Bekämpfung von Anti-IS-Kämpfer*innen und die Unterstützung für die Türkei sorgen ausnahmslos für die Reorganisierung des IS! Und diese Reorganisierung war und ist aufhaltbar! Wir trauern gemeinsam mit den Betroffenen von Wien. Unser aufrichtiges Beileid an alle Verbliebenen des Anschlags. Wir wünschen allen Verletzten eine schnelle Genesung.”

Die Rede endete mit dem Aufruf, sich gegen die Kriminalisierung der kurdischen Freiheitsbewegung zu stellen und gemeinsam für ein Leben ohne Terror und Faschismus einzutreten.